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1997 Staatsaffäre

Der Grund:
Die nur wenige Tage zuvor erfolgte Verhaftung des libanesischen Luftpiraten Mohammed Hamadi auf dem Frankfurter Flughafen. Später wurden fünf weitere Deutsche als Geiseln genommen. Daraus entwickelte sich eine Staatsaffäre: Sie sollte bis zum Sommer 1992 dauern. Die deutschen Behörden - gezwungen, mit dem Hamadi-CIan und den Terroristen der Hisbollah zu sprechen - bedienten sich arabischer und iranischer Mittelsmänner, die Firmen des umstrittenen Privatdetektivs Werner Mauss. Was immer geschah, es passierte in der Grauzone der Geheimdienste und der Regierungen in Teheran, Damaskus und Beirut. Dabei gab es zahlreiche Pannen, die verhinderten, dass die Geiseln früher frei kamen.
Wilhelm Dietl sprach weltweit mit mehr als 70 Politikern, Geheimagenten, Unterhändlern, Fahndern, Anklägern und Geiseln. Sie alle waren in den Fall Hamadi verstrickt und erstmals bereit, ihr Schweigen zu brechen. Anhand streng vertraulicher Dokumente, die dem Autor zugespielt wurden, ist es möglich geworden, die Tätigkeit der deutschen Sicherheitsbehörden und Diplomaten minuziös zu beschreiben. Erstmals erfährt die Öffentlichkeit, dass es drei Treffen mit den Entführern der Deutschen gab und was dabei herauskam; erstmals werden alle Einzelheiten der Arbeit von Werner Mauss bekannt. Es geht um Erfolge, Pannen und politische Deals: Vor allem aber geht es um die größte Herausforderung durch den internationalen Terrorismus, den die Bundesrepublik je zu bestehen hatte.
Wilhelm Dietl, 1955 in Kötzting geboren, arbeitete im Laufe der Jahre für alle namhaften politischen Magazine, ab 1993 für »Focus«.
Seine Spezialgebiete sind Terrorismus, Geheimdienste und der Nahe Osten. Dazu verfasste er eine Reihe von Büchern, unter anderem »Die Agentin des Mossad" (1992), »Carlos — Das Mythos« (1994) und,mit dem ehemaligen Mossad-Agenten Aharoni, »Der Jäger - Eichmann: Was wirklich geschah« (1996).
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